Wärmepumpe – Vorteile, Nachteile und FAQ (Pro/Contra)

Welche Vorteile bringt eine Wärmepumpe?
Die moderne und umweltfreundliche Technik der Wärmepumpen verschont sowohl die knappen fossilen Brennstoffe, als auch die Umwelt, da sie keine klimaschädlichen Abgase ausstößt. Zusätzlich wird der eigene Geldbeutel durch die minimale Nutzung von Elektrizität und die niedrigen Wartungskosten geschont.

Worin unterscheidet sich die Wärmepumpe von der herkömmlichen Stromheizung  ?
Eine Stromheizung benötigt 100% elektrischer Energie, um Wärme zu erzeugen. Wohingegen die Wärmepumpe nur 25% in Anspruch nimmt und die restliche Energie kostenlos aus der Umwelt geschöpft wird.

Welche Wärmepumpe ist die Beste für mich?
Bei der Wahl Ihrer Wärmepumpe sollten Sie als erstes einen Wärmepumpen-Fachmann zu Rat ziehen, da hierbei die örtlichen Gegebenheiten besonders zu beachten sind. Die Erd- und Wasserwärmepumpen sind zwar, im Vergleich zu den Luftwärmepumpen, in der Anschaffung etwas kostenspieliger, arbeiten anschließend jedoch sehr effektiv.

Ebenfalls zu beachten ist der Flächenbedarf der Anlage. So benötigen zum Beispiel die Flächenkollektoren zusätzliches Land, das nicht überbaut werden darf, wohingegen für die Erdsonden die bis zu 100m tief im Erdreich liegen, nur eine sehr kleine Fläche benötigt wird. Bei Wasserwärmepumpen ist die Qualität des geförderten Wassers entscheidend. Die Eisen und Mangan darf nur in geringen Mengen vorhanden sein.

Wird die Anschaffung staatlich gefördert?
Der Bund fördert die Anschaffung von Wärmepumpen, dennoch gibt es auch noch weitere Möglichkeiten. So gibt es von einigen Stromanbietern interessante Angebote, aber auch eine Anfrage, bei der für Ihr Bundesland zuständige Stelle ist, empfehlenswert.

Gibt es Genehmigungspflichten?
Lediglich für die Erdwärmepumpe müssen Sie sich an die Vorgaben des Wasserhaushaltgesetzes halten, die eine wasserrechtliche Genehmigung vorsehen. In Einzelfällen reicht auch eine Bohrungsanzeige aus. In beiden Fällen ist der Grundstückseigentümer zuständig für die Einholung der Genehmigung bei der zuständigen Stelle. Dabei wird er vom Bohrunternehmen unterstützt, für den diese Einholung von Genehmigungen tägliches Geschäft ist.

Ist eine Wärmepumpe laut?
Unter normalen Umständen werden Sie Ihre Wärmepumpe im Haus nicht hören. Dies setzt voraus, dass keine groben Baufehler in der Schalldämpfung vorhanden sind. Natürlich hängt der Geräuschpegel auch von der gewählten Bauart ab. Der Richtwert für alle Bauarten liegt bei circa 50 dB(A). Die einzige Wärmepumpe, die einen erhöhten Geräuschpegel hat, ist die Luft-Wärmepumpe. Diese steht draußen und wird wahrscheinlich weniger Sie stören als den Nachbarn, denn der hat von dem permanenten Brummen nichts.

Auf was muss ich bei der Anschaffung achten?
Als Erstes sollten Sie einen Wärmepumpen-Fachmann konsultieren, der Ihre örtlichen Begebenheiten überprüft und die Anlage auf diese ausrichtet. Ebenso sollte berücksichtigt werden, welche Gesamtheizleistung erforderlich ist. Hierfür müssen die Räume festgelegt werden, die mittels der Wärmepumpe beheizt werden sollen. Dies können zum Beispiel die Raumheizung und die Warmwasseraufbereitung, oder auch der eigene Swimmingpool sein.

Welche Abstände sind zu den Nachbargrundstücken einzuhalten?
Hierfür gibt es keine bundesweite Regelung. In der Regel sind es aber nur wenige Meter. Bitte erfragen Sie die einzuhaltenden Abstände bei der für Sie zuständigen Stelle.

Was ist bei der Wartung zu beachten?
Im Vergleich zu den herkömmlichen Heizungsanlagen sind Wärmepumpen pflegeleichter. So entfallen zum Beispiel Schornsteinreinigungen und Absagmessungen sowie die vorgeschriebenen Pflichtwartungen. Dennoch ist es empfehlenswert alle ein bis zwei Jahre ein Routine-Check durchzuführen.

Wo finde ich einen kompetenten Wärmepumpenfachmann?
Egal, für welche Wärmepumpe Sie sich entscheiden, sollten Sie vorerst einen Fachmann um Rat fragen. Mittlerweile gibt es verschiedene Gütesiegel und Zertifikate, die kompetente Installateure von Wärmepumpenanlagen auszeichnen.