Die Ostseeinsel Fehmarn entstand ca. 5000 v. Chr. als der Meeresspiegel anstieg und die Insel vom Festland getrennt wurde. Die erste schriftliche Erwähnung Fehmarns ist auf das Jahr 1076 datiert. Das damalige „Fembre“ war jedoch von Piraten und Banditen bewohnt. Der Dänenkönig Erich der VII. nimmt die Insel im Jahre 1420 ein, kaum einer der Inselbewohner überlebt. Zwischen 1435 und 1490 ist die Insel an die Hansestadt Lübeck verpfändet, um Geld in die Kassen zu bringen.
Zu Beginn des 15. Jahrhunderts nehmen die Vitalienbrüder, eine wilde Piraten-Truppe, zu der auch Klaus Störtebecker gehört, die Burg Glambeck ein, deren Ruine am Südstrand noch immer zu sehen ist. 1857 wird in der Stadt Burg der Hagen gebaut. Wenige Jahre später fällt die Insel an Preußen.
Nach dem zweiten Weltkrieg will die damalige Sowjetunion, die Insel zur sowjetischen Besatzungszone machen, was durch britisches Verhandlungsgeschick verhindert wird. Mit der Einweihung der Fehmarnsundbrücke hat die Insel Anschluss an das Festland. Als Burg 1974 zum Ostseeheilbad wird, beginnt der touristische Aufstieg. Mit rund 2000 Sonnenstunden im Jahr ist Fehmarn einer der sonnenreichsten Orte Deutschlands, weshalb die Insel bei Touristen sehr beliebt ist. Eine wichtige Rolle spielt das Erholungsangebot des Hauptortes Burg mit zahlreichen Unterkünften und Freizeitangeboten für Groß und Klein.
Es gibt neben sportlichen Aktivitäten auch ein modernes Erlebnisbad und ein sehenswertes Aquarium. Fehmarn bietet endlose Naturstrände und hervorragende Surfbedingungen, die international geschätzt werden. Reiten, Golfen, Segeln und Angeln gehören weiterhin zu den beliebten Sportangeboten der Insel. Die meisten Strände sind flach abfallend und somit für Kinder bestens geeignet. Von Puttgarden im Norden der Insel gibt es eine Fährverbindung ins dänische Rödby. Das "Hawaii des Nordens", wie Fehmarn oft genannt wird, lockt zudem mit gesundem Reizklima.