Die Industrie- und Hafenstadt Brunsbüttel liegt mit ihren 12.758 Einwohnern direkt an der Stelle, an der die Elbe in die Nordsee mündet. Für das Bundesland ist Brunsbüttel von großer Bedeutung, denn es besitzt einen elementaren Seehaften, befindlich an der Westküste von Schleswig-Holstein. Am wohl bekanntesten ist Brunsbüttel für die Schleusenanlagen des Nord-Ostsee-Kanals, denn dieser ist die meistgenutzte, künstliche Wasserstraße der ganzen Welt. Auch durch das mittlerweile stillgelegte Kernkraftwerk ist der Name der Stadt Brunsbüttel vielen Menschen geläufig. Doch hier gibt es noch mehr zu entdecken als Schleusenanlagen und stillgelegte Kernkraftwerke.
Das erste Mal namentlich erwähnt wurde die Stadt in einer Urkunde vom 14. Juli 1286. In dieser versicherten die Bürger der Stadt den sogenannten Strandraub zu unterlassen. Mit anderen Worten, sie versprachen ihrem damaligen Lehnsherren die Kaufleute aus Hamburg nicht mehr zu bestehlen. Neben der Novemberrevolution wurde die Stadt auch in Verbindung mit der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 zum traurigen Schauplatz von Gewalt und Verzweiflung als der Geschäftsmann F. Samter und sein Sohn von Nationalsozialisten in Schutzhaft genommen wurden. Nach vielen Schicksalsschlägen der Stadt wurden 1970 dann die Gemeinden Westerbüttel und Ostermoor eingegliedert. Heute ist Brunsbüttel keine Stadt der Schicksalsschläge mehr, auch, wenn hier und dort noch Gedenkstätten an die harten Zeiten erinnern, die die Stadt durchleben musste. Heute kann man sich hier an Kultur und verschiedenen Sehenswürdigkeiten erfreuen.
Neben Theatern und Museen finden sich in Brunsbüttel auch verschiedene Schulen. Von Grundschulen, über Hauptschulen und Gymnasien bis hin zu Berufsschulen und Volkshochschulen ist hier alles geboten. Und während Kinder ihre Freude am Spiel- und Spaßtag im Freizeitbad LUV haben, können die Erwachsenen auf den Kulturpfaden der Stadt entlangwandern, sich über die Geschichte der Stadt informieren und die Umgebung genießen.